Pressemitteilung „Bürger für Glückstadt“: „Glück erleben“ – Gelungenes Motto, sollte aber auch für die Glückstädter Bürgerinnen und Bürger gelten!

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Soll Glückstadt sich als „Matjesstadt“ vermarkten? Darüber wird aktuell in der Glückstädter Gesellschaft, der Verwaltung und der Politik engagiert und kontrovers diskutiert. Seitens der Verwaltung wurde dazu im Wirtschaftsausschuss die Positionsstrategie „Matjesstadt Glückstadt“ mit den fünf Schlüsselprojekten „Matjes Wirte, Deutsche Fisch Genuss-Route, Marina, Matjes-Erlebniscenter, Beleuchtungskonzept Glück erleben“ vorgestellt.

Dazu BFG Wirtschaftsausschuss Mitglied Jörn Gehrig: „Das ist kein Marketingkonzept für den Stadthaushalt der Stadt Glückstadt. Wenn man die Schlüsselprojekte umsetzen würde, geht es hier um einen zweistelligen Millionenbereich. Wer würde davon profitieren? Bestimmt nicht die Bürger dieser Stadt, sondern eher die Tourismusbranche wie Gastronomen und Hoteliers. Es kann den Bürgerinnen und Bürgern Glückstadts nicht zugemutet werden, dieses mit städtischen Haushaltsmitteln zu finanzieren. Ich glaube, dass hier die Nutznießer selber gefordert sind. Wir von der BFG werden in den Haushaltsberatungen genau darauf achten was originäre kommunale Aufgaben sind. Unsere finanziellen Mittel sind nun mal begrenzt und Glückstadt muss noch einiges an Geld in die Hand nehmen, um erforderliche Projekte zu Gunsten der Einwohnerinnen und Einwohner Glückstadts zu finanzieren.“

Der Fraktionsvorsitzende der BFG Dr. Siegfried Hansen ergänzt: „Bevor wir uns um „reich und schön“ im Hafenumfeld kümmern, sollten wir zunächst das Wohl unserer eigenen Bürgerinnen und Bürger im Auge haben. Das seitens der Stadt gewählte Marketingmotto „Glück erleben“ wird nämlich nur dann erfolgreich tragen, wenn die Bevölkerung dieses erlebte Glück auch glaubwürdig ausstrahlt. Seitens der Politik hatten wir bei der Verwaltung ein Marketingkonzept für „kleines Geld“ bestellt, erhalten haben wir Vorschläge für Großprojekte im vermeintlich zweistelligen Millionenbereich. So war das nicht gedacht. Nicht nur in diesem Zusammenhang könnte es hilfreich sein, wenn sich unsere Bürgermeisterin zukünftig etwas weniger um die Interessen des Vereins „Aktiv für Glückstadt“ und etwas mehr um ihre eigentliche Aufgabe – moderne und bürgernahe Stadtverwaltung – kümmern würde. Baustellen gibt es dort wahrlich genug.“

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