Pressemitteilung „Bürger für Glückstadt“: Marschbahnhalt für Glückstadt muss erhalten bleiben!

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Der neue Verkehrsminister Schleswig-Holsteins Claus Ruhe Madsen hat angekündigt, die Marschbahnstrecke zwischen Hamburg und Heide zu verkürzen und dazu eine neue Schienentrasse im Kreis Steinburg parallel zur Autobahn A23 bauen zu lassen. Damit würde in Glückstadt zukünftig keine Marschbahn mehr halten und Glückstadt somit vom Fernverkehr abgekoppelt werden.

Dazu der Fraktionsvorsitzende der BFG, Dr. Siegfried Hansen: „Bereits im Jahr 2013 hat man in Glückstadt die bittere Erfahrung gemacht, dass die Interessen der Stadt Glückstadt und seines Umlands in Kiel nicht viel zählen. Damals hat man die meisten Halte der Marschbahn in Glückstadt ersatzlos gestrichen. Erst durch den massiven Widerstand der Bevölkerung konnten einige Halte zurückgewonnen werden. Jetzt versucht man erneut nach Gutsherrenart, Glückstadt und sein Umland im wahrsten Sinne des Wortes auf das Abstellgleis zu stellen, indem man alle Halte der Marschbahn streichen möchte. Das werden wir uns nicht gefallen lassen.

Dabei ist es geradezu grotesk, dass ausgerechnet ein Däne die Stadt Glückstadt mit dänischen Wurzeln so ins Abseits stellen will. Der Halt der Marschbahn ist die Lebensader Glückstadts und statt diese zu streichen, sollte der Minister Madsen sich lieber dafür einsetzen, dass die Marschbahn permanent in Glückstadt hält. Ist dem Minister überhaupt bekannt, wie viele Pendler von diesem tiefgreifenden Einschnitt betroffen wären?

Ein Argument für die neue Schienentrasse ist angeblich, dass von den 3000 benötigten Beschäftigten des Batterieherstellers Northvolt in Heide viele in Hamburg wohnen werden und schnell zur Arbeit kommen sollen. Ich frage Herrn Madsen: Wie sollen denn die Beschäftigten aus Glückstadt und Umgebung nach Heide kommen? Welche Interessen vertritt Herr Madsen? Die der Menschen, die in Glückstadt und Umgebung wohnen oder doch eher die derer, die in Hamburg leben?

Ich fordere Minister Madsen auf, sich unverzüglich mit dem Glückstädter Bürgermeister Rolf Apfeld in Verbindung zu setzen und einen vor Ort Termin zu vereinbaren, um der hiesigen Verwaltung und Politik die Kieler Pläne persönlich zu erläutern. Das ist das Mindeste, was wir erwarten dürfen.“

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